Foto: Noah Croitoru
(16.10.2025) Derching,Aichach.Friedberg – „Ein Dorf lebt nicht nur von Beton und Mauern – es lebt von den Menschen, die zusammenkommen“, betonte Christian Kreye, Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Schwaben im Rathaus von Friedberg. Im Beisein der Landtagsabgeordneten Simone Strohmayr, Marina Jakob und Peter Tomaschko übergab der Amtsleiter einen Förderbescheid in Höhe von 122.500 Euro an Bürgermeister Roland Eichelmann.
Jetzt kann die Stadt Friedberg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern aus Derching das ehemalige „Alte Schule“-Gebäude zu einem attraktiven und modernen Dorfgemeinschaftshaus umgestalten. Die aktuellen Baukosten werden auf circa 600.000 Euro geschätzt. Das ehemalige Schulgebäude in Derching wird bereits seit Jahren als Dorfgemeinschaftshaus genutzt. Doch mittlerweile entspricht es nicht mehr den Anforderungen der Vereine und Einwohner. Daher hat die Stadt Friedberg einen Antrag auf Förderung aus dem Bayerischen Dorfentwicklungsprogramm gestellt, um das Gebäude zu modernisieren und an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen.Im Zuge der Sanierung entsteht im Obergeschoss ein großer Mehrzweckraum, der vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Bürgerinnen, Bürger und Vereine bietet. Auch die Waldhornschützen können sich freuen: Sie erhalten wieder einen eigenen Schießstand. Zudem wird zwischen der „Alten Schule“ und der ehemaligen Volksschule ein Durchbruch geschaffen, um die beiden Gebäude zu verbinden.
Die Bewohnerinnen und Bewohner von Derching möchten sich aktiv an der Sanierung beteiligen. „Die Entwicklung im ländlichen Raum gelingt dann am besten, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger engagieren“, so Kreye. Die anwesenden Landtagsabgeordneten hoben die Bedeutung solcher Treffpunkte für die Dorfgemeinschaft hervor. Ortssprecher Michael Sedlmayer zeigte sich erfreut, dass die Bauarbeiten nun starten können.Christian Kreye bezeichnete Dorfgemeinschaftshäuser als sozialen Kitt, der die Dorfgemeinschaft verbindet und ein Gefühl der Zugehörigkeit vermittelt. „Die Bedeutung dieser Häuser darf niemals unterschätzt werden. Sie sind Orte, an denen Menschen zusammenkommen, Gemeinschaft erleben und Erinnerungen schaffen“, betonte er.