Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben
Warum bei Burgau Bodenproben genommen wurden

Sachverständige stehen vor einem frisch ausgehobenen Loch.Zoombild vorhanden

Amt für Ländliche
Entwicklung Schwaben
Abdruck honorarfrei

(18. April 2023) Burgau - Südlich von Burgau (Landkreis Günzburg) sind in den vergangenen Wochen zahlreiche Bodenproben genommen worden. Ziel ist es, den Wert der landwirtschaftlich genutzten Grundstücke zu ermitteln, um darauf aufbauend die Flächen in dem Areal zwischen Ortsrand und Autobahn A8 neu verteilen zu können. Diese Flurneuordnung ist notwendig, da das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth südlich von Burgau ein Hochwasserrückhaltebecken plant.

„Entscheidend für den Wert landwirtschaftlicher Grundstücke ist deren natürliche Ertragsfähigkeit“, erläutert Projektleiter Bernhard Atzkern vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben. Faktoren sind unter anderem der Aufbau des Bodens, sein Humusgehalt, die Durchlüftung und die Wasserverfügbarkeit. Mittels zahlreicher Bodenproben wurde nun im 125 Hektar großen Verfahrensgebiet der Wert aller Äcker und Wiesen ermittelt.
Damit ist die Bewertung sämtlicher Flächen vor Baubeginn sichergestellt: Eine Voraussetzung für den späteren Tausch von Grundstücken. Etwaige Wertunterschiede werden dann durch neue Flächengrößen ausgeglichen. Die Ergebnisse der Wertermittlung werden den Teilnehmern vor den Verhandlungen in einer Versammlung erläutert.
Fachlich begleitet wird die Burgauer Flurneuordnung vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben. Zuständig für die Wertermittlung ist der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft, der hierfür um landwirtschaftliche Sachverständige ergänzt wird. Als Vorstandsvorsitzende der Teilnehmergemeinschaft fungieren Bernhard Atzkern und Stefan Streitel. Vorhabensträger der Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz ist das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth, Projektleiter ist Jack Boyce.