Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben
Ein Meilenstein der Erkheimer Flurneuordnung

(27. September 2022) Erkheim – Zum Abschluss der baulichen Maßnahmen im Rahmen der noch laufenden Flurneuordnung wurde im Erkheimer Wasenmoos ein neues Feldkreuz aufgestellt und gesegnet. Eingeweiht wurde auch der Erkheimer Glücksweg, der zum Teil auf einem im Zuge der Flurneuordnung gebauten Weg verläuft.

Der Erhalt und die Pflege von Kulturlandschaften ist eine wichtige Aufgabe im Rahmen einer jeden Flurneuordnung, die von den Ämtern für Ländliche Entwicklung fachlich begleitet und finanziell gefördert werden. In Erkheim zielte die Flurneuordnung darauf ab, das Wasenmoos zu renaturieren: „In Hinblick auf die biologische Vielfalt und den Klimaschutz eine Aufgabe, die aktueller nicht sein könnte“, wie Christian Kreye, Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Schwaben, beim Festakt betonte.

Grundlage für Renaturierung

Eine wichtige Voraussetzung für die Realisierung des Projektes war die Neuordnung der Flurstücke. Die Teilnehmergemeinschaft Erkheim II und der Markt Erkheim erwarben oder tauschten alle zum Erhalt des Wasenmooses notwendigen und bedeutenden Flächen. Die Marktgemeinde wurde dadurch Eigentümer einer Gesamtfläche von 16,5 Hektar. Dabei handelt es sich um die Kernzone und um eine bedeutsame Pufferzone um das Moos, die in öffentliches Eigentum überführt und damit für eine Renaturierung gesichert werden konnten. Ein wichtiges Ziel der noch andauernden Flurneuordnung war damit erreicht. Im vergangenen Jahr wurde ein Wirtschaftsweg ausgebaut und eine Überfahrt über den Haselbach geschaffen, was die Pflege der Moosflächen möglich macht. Anfang dieses Jahres wurde der Haselbach in einem Teilstück ökologisch ausgebaut. Die baulichen Maßnahmen im Zuge der Flurneuordnung sind damit abgeschlossen.

Teil der Allgäuer „Glückswege“

Auf einem Weg, der im Zuge der Flurneuordnung Erkheim II gebaut wurde, verläuft auch der Erkheimer „Glücksbaum-Pfad“, einer der Allgäuer „Glückswege“. Der rund neun Kilometer lange Rundweg beinhaltet Abschnitte über freie Wie-senflächen und schattige Waldstücke und führt auch ins Wasenmoos - ein ehemaliges Niedermoor von besonderem ökologischem Wert. Es liegt zirka 2,5 Kilometer westlich von Erkheim und gilt mit einer Fläche von zehn Hektar als eines der großflächigsten Moore im Unterallgäu. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch Erkheims Altbürgermeister Ignaz Heinle, der das Wasenmoosprojekt anstieß, die Ehrenbürgerwürde verliehen.

Bei Regen wurde das neue Erkheimer Feldkreuz gesegnet.

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Das neue Feldkreuz ist komplett aus Holz gearbeitet.

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Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch Erkheims Altbürgermeister Ignaz Heinle, der das Wasenmoosprojekt anstieß, die Ehrenbürgerwürde verliehen. Von links im Bild: Landrat Alex Eder, Bürgermeister Christian Seeberger, Altbürgermeister Ignaz Heinle, Leitender Baudirektor Christian Kreye und der ehemalige Projektleiter Alexander Mayr vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben sowie der ehemalige Staatsminister Josef Miller.

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