Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben
Weitere Öko-Modellregionen gesucht

Blick auf den Rottachsee im OberallgäuZoombild vorhanden

Foto: Nancy Lohse

(12. September 2022) Krumbach – In Schwaben gibt es mittlerweile fünf erfolgreiche Öko-Modellregionen: Im Paartal, in der Region Augsburg, im Günztal, im Ostallgäu und im Oberallgäu. Jetzt sollen weitere Regionen die Möglichkeit bekommen, Öko-Modellregion zu werden.

Dazu schreibt das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten den vierten Wettbewerb „Staatlich anerkannte Öko-Modellregionen" aus. Als „Staatlich anerkannte Öko-Modellregion“ erhalten Gemeindeverbünde in Bayern die Chance, zukunftsfähige Projekte zum Ausbau des ökologischen Landbaus und der Verarbeitung und Vermarktung von regionalen Bioprodukten in ihren Kommunen umzusetzen und gleichzeitig das ökologische Bewusstsein von Bevölkerung und politisch verantwortlichen Gremien in den ländlichen Räumen zu stärken.
Hierzu wird eine professionelle Prozessbegleitung gefördert, die die Umsetzung von Projekten entlang von regionalen Bio-Wertschöpfungsketten sowie Informationsverbreitung und Bewusstseinsbildung unterstützt und in eine nachhaltige Regionalentwicklung einbindet. Dazu werden die „Staatlich anerkannten Öko-Modellregionen" die Akteure, die in Kommunen, Verbänden, Vereinen, Stiftungen, unter ehrenamtlich Tätigen und insbesondere in der Landwirtschaft sowie in Wirtschaftsunternehmen zu finden sind, vernetzen und begleiten, so dass sie die nächsten Schritte in ihrem Projekt umsetzen können. Durch das gezielte Zusammenspiel von regionalen Entscheidungsträgern und den Akteuren profitiert die Region insgesamt.
Ziel des Wettbewerbs „Staatlich anerkannte Öko-Modellregionen" ist die Aktivierung des unternehmerischen Potentials der Regionen, um den ökologischen Landbau entlang der Wertschöpfungsketten zu stärken sowie gemeinschaftliches, eigenverantwortliches und zukunftsorientiertes Handeln zu fördern. Aus den eingegangenen Bewerbungskonzepten wählt eine Jury die Regionen aus, die im Frühjahr 2023 im Rahmen eines Festaktes zur „Staatlich anerkannten Öko-Modellregion“ ernannt werden. In den Sieger-Regionen wird das Projektmanagement mindestens zwei Jahre lang mit bis zu 75 Prozent im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung gefördert. Bewerbungsschluss ist Mitte Dezember.