Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben
Markante Projekte prägten die Dorferneuerung in Stötten

(27. Oktober 2021) Stötten am Auerberg - „Sie war ein Erfolg für die Gemeinde und für alle Bürgerinnen und Bürger von Stötten“, betonte Amtsleiter Christian Kreye bei der Abschlussveranstaltung zur Dorferneuerung in Stötten am Auerberg. Kreye betonte, dass diese Dorferneuerung Teil der Erfolgsgeschichte des Jubiläums „40 Jahre Dorferneuerung in Bayern“ ist und würdigte den Einsatz der Gemeinde und der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder.

Der Amtsleiter erinnerte zugleich an den langjährigen Örtlich Beauftragten Rudolph Schreyer, der kurz vor der Abschlussveranstaltung gestorben ist. „Rudolph Schreyer war ein Partner der Dorferneuerung und auch der Flurneuordnung. Er erkannte die Chancen und Möglichkeiten dieser staatlichen Instrumente für eine Dorfgemeinschaft. Er war ein Visionär, dem es um die Sache ging. Er ist nicht mitgelaufen, er ging voran“.

Markante Projekte prägten die Dorferneuerung

Nach einer umfangreichen Vorbereitungsphase mit sieben Arbeitskreisen startete die Dorferneuerung in Stötten am Auerberg im Jahr 1995. Im Ortsteil Stötten wurden insgesamt 21 Einzelprojekte umgesetzt, u.a.

  • die Sanierung und Umnutzung des leerstehenden Gasthauses „Zur Post“ zu einem Dorfgemeinschaftshaus mit Neugestaltung des Posthofes und Bau eines Pavillons
  • die Aufwertung innerörtlicher Straßenräume
  • der Bau einer Aussegnungshalle
  • die Aufstellung eines Dorfbrunnens
  • die Errichtung eines Infopavillons und eines Buswartehäuschens
  • und die Errichtung zweier generationsübergreifender Freizeitanlagen.

Im Ortsteil Steinbach waren es 12 Einzelprojekte, u.a.

  • die Neugestaltung des Vorplatzes bei der Kapelle „St. Magnus und St. Wendelin“
  • der An- und Ausbau des Schützenhauses
  • die Neugestaltung des Dorf- und Maibaumplatzes sowie
  • diverse innerörtliche Straßenausbaumaßnahmen.

Im Ortsteil Remnatsried konnte der Kreuzungsbereich an der Ortseinfahrt und die Ortsstraße neugestaltet und Parkflächen angelegt werden.

Dorfökologie gestärkt und private Hauseigentümer animiert

Zur Stärkung der Dorfökologie wurden Grünstrukturen erhalten bzw. neu geschaffen. Insgesamt wurden 150 Obstbäume, 39 Ahorn und fast 100 weitere verschiedene heimische Baumarten sowie rund 2000 Sträucher (Zier- und Wildsträucher, Stauden, Bodendecker etc.) und 70 m laufende Hecken gepflanzt. 27 Hauseigentümer erhielten für dorfgerechte und vorbildliche Sanierungen einen Gesamtzuschuss in Höhe von 231.000 Euro. Die Gesamtausgaben der Teilnehmergemeinschaft im Rahmen der Dorferneuerung lagen bei rund 2,61 Millionen Euro. Gemeinde, EU, Bund und Freistaat sicherten im Wesentlichen durch Zuschüsse und Beteiligungen die Ausgaben,

Dank für vorbildlichen Einsatz

Kreye dankte insbesondere Bürgermeister Ralf Grube sowie seinen Amtsvorgängern Joachim Ernst und Harald Neuber. „Auch die Gemeinde hat sich in vorbildlicher Weise für die Belange der Dorferneuerung eingesetzt“, sagte Kreye. Alle aktiven und bisherigen Vorstandsmitglieder wurden für ihren ehrenamtlichen Einsatz mit Urkunden bedacht. Geehrt wurden Sabine Frühholz, Margit Heidl, Christl Hengge, Margot Linder, Monika Senel, Heidi Zehrer, Gabriel Fichtl, Johann Griesmann, Karl Griesmann, Georg Hindelang, Heinrich Hindelang, Theodor Höfler, Walter Kreuzer, Manfred Müller, Wolfgang Ruhland, Walter Senel, Ulrich Straub und Max Stück. Für den Verstorbenen Rudolph Schreyer nahm dessen Ehefrau Margret die Urkunde entgegen.

Die Vorstandsmitglieder stellten sich zu einem Gruppenfoto vor und auf einer Treppe.

Markus Endraß

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Straße mit großen Bäumen und Ruhebänken.

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In einem Pavillon als Bühne spielt eine Musikkapelle.

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Ein ehemaliges Gasthaus wurde saniert, erhielt rote Fensterläden und dient heute als Dorfgemeinschaftshaus.

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Der Dorfbrunnen in Stötten in der Ortsmitte mit einer Sitzbank.

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