Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben
Flurneuordnung in Schöllang allseits geschätzt

Elf Männer stehen in einer Reihe, dahinter ist ein Bergmassiv zu erkennen und rechts eine Infotafel.Zoombild vorhanden

ALE Schwaben, Abdruck honorarfrei

(12. August 2021) Schöllang - „Die Flurneuordnung war ein Segen für Schöllang“, betonte Leo Hemer. Der Beauftragte der örtlichen Teilnehmergemeinschaft zog im Rahmen einer Abschlussfeier ein positives Resümee zur Schöllanger Flurneuordnung. In Schöllang wurden rund 2,6 Millionen Euro in diverse Flurneuordnungsprojekte investiert, die mit rund 1,6 Millionen Euro über das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben gefördert wurden.

Die Landwirte haben nun große Flächen und sparen Zeit und Geld, auch die Nichtlandwirte wertschätzen die neuen Grundstücke“, freute sich Hemer. In Schöllang galt es, die Interessen von 91 Grundstückseigentümern auf einer Fläche von 179 Hektar mit 669 Flurstücken „unter einen Hut“ zu bringen. Die durchschnittliche Flächengröße von 0,26 Hektar konnte auf 0,81 Hektar erhöht werden. „Dies führt zu Einsparpotentialen“, betonte Leitender Baudirektor Christian Kreye. Am Ende war es noch 222 Flurstücke. Es wurden 4.200 Bodenproben zur Wertermittlung für eine gleichwertige Landabfindung und rund 2.000 neue Grenzmarken geschlagen. Daneben wurden insgesamt 3,8 Kilometer Asphaltwege und drei Kilometer Kieswege gebaut.

Wichtiger Beitrag für die Kulturlandschaft

Zudem konnte die örtliche und überörtliche Verkehrssituation verbessert werden. Die Umgehungsstraße im Norden von Schöllang konnte in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit durch den Landkreis mit dem Markt Oberstdorf und der Teilnehmergemeinschaft Schöllang realisiert werden. Kinder gelangen nun durch den neu gebauten Fußweg entlang der Umgehung gefahrlos zum Bolzplatz und Wanderer haben einen sicheren Weg zu Rundtouren um Schöllang. Der Amtsleiter hob zudem die Verdienste für die Kultur- und Naturlandschaft hervor. „Durch die Entwicklung von Moorflächen beim Moorbad, die Renaturierung des Taufachbaches sowie Gehölz- und Baumpflanzungen in den verschiedensten Bereichen wurde ein wichtiger Beitrag für die Kulturlandschaft geschaffen. „Sie haben als Landwirte viel Gutes für den Natur- und Artenschutz getan“, sagte Kreye.

Engagierte Menschen

Der Amtsleiter betonte, dass hinter der Flurneuordnung Schöllang Macher, Mitmacher, engagierte Menschen und vielfältige Persönlichkeiten stehen. Er würdigte die Tätigkeiten von Leo Hemer (Örtlich Beauftragter), Martin Freudig (Wegbaumeister), Helmut Schratt (Pflanzmeister), Stefan Stoß, Christian Fritz, Peter Bach, Alois Brutscher und Max Hornik und überreichte entsprechende Urkunden. Stellvertretender Landrat Thomas Eigstler und zweiter Bürgermeister Fritz Sehrwind dankten ebenfalls den Vorstandsmitgliedern und hoben die Bedeutung des Flurneuordnungsprojektes hervor.