Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben
Interkommunale Allianz zwischen Lauingen und Haunsheim

Jeweils eine Frau und ein Mann stehen vor und hinter einem Tisch.Zoombild vorhanden

Heike Siebert, Abdruck honorarfrei

(11. August 2021) Lauingen/Haunsheim - Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker“ arbeiten künftig die Stadt Lauingen und die Gemeinde Haunsheim enger zusammen. Sie haben dabei ein wichtiges Ziel: die Region zusammen voranzubringen. Projekte, die sie allein nicht realisieren könnten, sollen gemeindeübergreifend in ökonomisch, ökologisch und sozial besonders nachhaltiger Weise geplant und ausgeführt werden. Die Vertragsunterzeichnung zur interkommunalen Zusammenarbeit nahmen jetzt Lauingens Bürgermeisterin Katja Müller und Bürgermeister Christoph Mettel aus Haunsheim im Beisein von Melanie Reisch vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben sowie Regionalplaner Dr. Andreas Raab vor.

Der Gesamtraum mit beiden Hauptorten und deren Ortsteilen soll in der interkommunalen Zusammenarbeit betrachtet und analysiert werden. Fachliche Begleitung in Form eines „Integrierten Entwicklungskonzeptes (ILEK)“ erhalten die beiden Kommunen von der Planungsgemeinschaft Raab + Kurz Regional- und Stadtplanung aus München. Das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben übernimmt die Koordination und Förderung des Projektes mit seinen Entwicklungsaktivitäten.

Mehrere Handlungsfelder stehen im Fokus

Das Konzept wird in einem intensiven Beteiligungsprozess vor Ort entwickelt. „Die örtlichen Akteure aus beiden Kommunen, also Interessensvertreter aus Wirtschaft, Verbänden und Vereinen wie auch aktive Bürgerinnen und Bürger werden informiert und können aktiv mitarbeiten“, so die zuständige Projektleiterin Melanie Reisch vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben. In einem Seminar wurden bereits gemeinsame Handlungsfelder identifiziert. Schwerpunkt der Untersuchung sind die Themenfelder „Wohnen und Siedlung“, „Infrastruktur und Nahversorgung“, „Soziales und Kultur“ und „Flurentwicklung und Naherholung“. Dazu sollen konkrete Projektideen erarbeitet werden. Diese sind dann Bestandteil des Integrierten Entwicklungskonzeptes. „Dabei wird großer Wert auf deren Realisierbarkeit gelegt“, so Reisch.

Vitalitätscheck für eine aktive Innenentwicklung

Das Konzept soll dann für die Kommunen und Verwaltung eine Grundlage für zielgerichtete Entscheidungen sein. Parallel dazu werden im Rahmen eines Vitalitäts-Checks mit integrierter Flächenmanagement-Datenbank wichtige Grundlagen und statistische Erhebungen, u.a. zur Bevölkerungsentwicklung, Flächennutzung, Grundversorgung und Erreichbarkeit ermittelt. „Ziel ist, die Dörfer nicht am Rand, sondern im Kern zu entwickeln und den Flächenverbrauch zu minimieren“, so Reisch. Eine aktive Innenentwicklung schafft lebendige Ortszentren.