Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben
Dorferneuerung für einzigartiges Kulturgut

Sechs geschmückte Spaten stecken in einem angehäuften Bodenaushub.

(15. Oktober 2020) Wettenhausen - „Aus diesem ersten Baustein kann sich hier noch etwas ganz Großes entwickeln“, sagte Amtsleiter Christian Kreye. In den historisch wertvollen Räumlichkeiten der Prälatur im Kloster Wettenhausen wird ein Klostermuseum errichtet. „So wird ein einzigartiges Kulturgut mit identitätsstiftender Wirkung für die Region, den Bürgern und vielen Interessierten zugänglich gemacht“, so Kreye.

Das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben wird über die Dorferneuerung rund 440.000 Euro für den barrierefreien Umbau und die Neugestaltung der Außenanlagen bereitstellen. Die Fördermittel stammen von Bund und Land. Die Klosteranlage befindet sich vollständig im Besitz der Dominikanerinnen in Wettenhausen. Sie sind auch für den Bauunterhalt zuständig. Um 1900 wirkten über 100 Schwestern in Wettenhausen. Nach den Augustiner-Chorherren, der Säkularisation und dem Einzug der Dominikarinnen wird im Kloster ein neues Nutzungskonzept umgesetzt. Derzeit gehören dem Konvent noch 11 Schwestern an.

Kulturelles Zentrum im Ort
Die Prälatur wird als Raum für Bildung, Tagungen und Kultur ausgebildet. Das Museum wird die fast 1000-jährige Klostergeschichte zeigen. Die Klosteranlage erhält als räumlicher, ideeller und kultureller Mittelpunkt des Dorfes Wettenhausen eine Aufwertung. Der erste Bauabschnitt umfasst Gesamtinvestitionen von 1,3 Millionen Euro. Weitere Fördermittel kommen aus dem Sonderprogramm des Denkmalschutzes des Bundes, von der Bayerischen Landesstiftung, vom Bezirk Schwaben, vom Landkreis Günzburg und von der Gemeinde Kammeltal. Die ehemalige Reichsabtei der Augustiner-Chorherren wurde um 1130 gegründet. Die Klosteranlage entstand in ihrer jetzigen barocken Gestalt Ende des 17. Jahrhunderts. Nach der Säkularisation 1803 wurde das Kloster von den Dominikanerinnen im Jahr 1865 wieder besiedelt. Ziel war die Mädchenbildung auf dem Land zu verbessern.
Die Festgäste und Ordensschwestern vor der Prälatur des Klosters.

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Abdruck honorarfrei

Acht Personen beim symbolischen Spatenstich.

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